julia bün­na­gel ist eine me­di­en­über­grei­fen­de bild­hau­e­rin, klang­per­for­me­rin und in­stal­la­ti­ons­künst­le­rin. ihre gat­tungs­spren­gen­den ar­bei­ten um­fas­sen skulp­tu­ren, groß­for­ma­ti­ge mo­du­la­re in­stal­la­ti­o­nen, so­und­a­r­bei­ten und schrift­bil­der. das phy­si­sche be- und er­a­r­bei­ten von ma­te­ri­al ist bei ihr immer grund­la­ge, ob im sound, der ty­po­gra­phie oder der in­stal­la­ti­on. ihr künst­le­ri­sches werk be­zeich­net sie selbst als "Klang­Bild­Hau­e­rei", da ihr bild­hau­e­ri­sches und kör­per­li­ches agie­ren stets hör- und sicht­bar ist.

sculp­ting sound: in ihren per­for­man­ces er­zeugt julia bün­na­gel struk­tu­rel­le kom­po­si­ti­o­nen, die sie aus ma­kro­sko­pi­schen tex­tu­ren zu ton­land­schaf­ten ver­dich­tet und ex­pan­si­ve zu­stän­de von lärm und beats ent­wi­ckelt. sie spielt live-im­pro­vi­sa­ti­o­nen mit mo­di­fi­zier­ten schall­plat­ten. die ver­än­der­ten ober­flä­chen der LPs, die ein­ge­sägt, la­ckiert oder be­klebt sind und da­durch spe­zi­fi­sche ge­räu­sche pro­du­zie­ren, wer­den in­ein­an­der ge­mischt, dass trei­ben­de rhyth­mi­sche so­unds­ca­pes ent­ste­hen. der klang be­wegt sich zwi­schen noise, mu­sik­frag­men­ten und lau­ten dre­cki­gen beats.